Die Antihormontherapie (AHT) wird vor allem bei hormonabhängigem Brust- oder Prostatakrebs eingesetzt. Sie unterdrückt die Wirkung von Östrogen oder Testosteron, um das Wachstum von Tumorzellen zu verhindern. Doch neben den positiven Effekten können auch langfristige Nebenwirkungen auftreten.
Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!
1. Mögliche Spätfolgen der Antihormontherapie
Knochenschwund (Osteoporose): Durch den Hormonmangel kann die Knochendichte abnehmen, was das Risiko für Brüche erhöht.
Herz-Kreislauf-Probleme: Ein erhöhter Cholesterinspiegel und Bluthochdruck sind möglich, was das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle steigert.
Gelenk- und Muskelschmerzen: Viele Betroffene klagen über Bewegungseinschränkungen und Schmerzen.
Gewichtszunahme & Stoffwechselveränderungen: Der verlangsamte Stoffwechsel kann zu Übergewicht und Diabetes-Risiko führen.
Psychische Auswirkungen: Stimmungsschwankungen, Depressionen und Konzentrationsprobleme können auftreten.
Libidoverlust & sexuelle Beschwerden: Durch die Hormonblockade kann das sexuelle Verlangen nachlassen, und es kann zu Trockenheit der Schleimhäute oder Erektionsstörungen kommen.
2. Was kann helfen?
Knochen schützen: Bewegung (z. B. Krafttraining, Spaziergänge) und eine kalziumreiche Ernährung (Milchprodukte, grünes Gemüse) stärken die Knochen.
Herzgesund leben: Gesunde Ernährung, Sport und regelmäßige Kontrollen sind wichtig.
Schmerzen lindern: Physiotherapie, Bewegung und gezielte Schmerztherapien helfen.
Gewicht im Griff behalten: Eine bewusste Ernährung mit viel Eiweiß, Gemüse und wenig Zucker beugt Gewichtszunahme vor.
Psychische Gesundheit stärken: Gespräche, Entspannungstechniken oder professionelle Unterstützung können helfen.
Fazit
Die Antihormontherapie ist eine wichtige Waffe gegen hormonabhängige Tumore, kann aber langfristige Nebenwirkungen haben. Eine gesunde Lebensweise, Bewegung und regelmäßige ärztliche Kontrollen können helfen, Spätfolgen zu minimieren und die Lebensqualität zu verbessern.