Blutwert-Abkürzungen: Eine Übersichtstabelle mit Erklärung

Bei Blutuntersuchungen liefern Laborbefunde zahlreiche Werte, die meist als Abkürzungen angegeben werden. Diese Werte helfen Ärzten, den Gesundheitszustand zu beurteilen und mögliche Erkrankungen zu erkennen. Für Laien wirken diese Abkürzungen jedoch oft verwirrend.

In diesem Beitrag finden Sie eine übersichtliche Tabelle mit den wichtigsten Blutwert-Abkürzungen und deren Bedeutung. Diese Tabelle soll Ihnen eine erste Orientierung bieten, ersetzt jedoch keine professionelle Beratung durch einen Arzt.


Wichtige Blutwert-Abkürzungen und ihre Bedeutungen

Abkürzung Name Bedeutung
HB Hämoglobin Sauerstofftransport im Blut; niedrige Werte deuten auf Anämie hin. Mehr zu Blutwert HB.
HCT Hämatokrit Anteil der Zellen am Gesamtvolumen des Blutes; Hinweis auf Blutdicke. Mehr zu Blutwert HCT.
Ery Erythrozyten Rote Blutkörperchen; wichtig für Sauerstofftransport im Körper. Mehr zu Blutwert Ery.
Leuko Leukozyten Weiße Blutkörperchen; spielen eine zentrale Rolle im Immunsystem. Mehr zu Blutwert Leuko.
Thrombo Thrombozyten Blutplättchen; wichtig für die Blutgerinnung. Mehr zu Blutwert Thrombo.
CRP C-reaktives Protein Entzündungsmarker; hohe Werte weisen auf Entzündungen oder Infektionen hin. Mehr zu Blutwert CRP.
GFR Glomeruläre Filtrationsrate Nierenfunktion; zeigt, wie gut die Nieren das Blut filtern. Mehr zu Blutwert GFR.
BUN Blood Urea Nitrogen Harnstoffgehalt im Blut; gibt Hinweise auf Nierenfunktion und Stoffwechsel. Mehr zu Blutwert BUN.
Krea Kreatinin Marker für die Nierenfunktion; erhöhte Werte deuten auf eine Nierenschwäche. Mehr zu Blutwert Krea.
TSH Thyreoidea-stimulierendes Hormon Regelt die Schilddrüsenfunktion; Abweichungen deuten auf Über- oder Unterfunktion.
GOT Glutamat-Oxalacetat-Transaminase Leberenzym; hohe Werte deuten auf Leberschäden hin.
GPT Glutamat-Pyruvat-Transaminase Leberenzym; ein weiterer Marker für die Lebergesundheit.
ALP Alkalische Phosphatase Hinweis auf Leber- oder Knochenerkrankungen.
LDH Laktat-Dehydrogenase Marker für Zellschäden, z. B. bei Herzinfarkt oder Krebs.
CK Kreatinkinase Enzym, das bei Muskelverletzungen oder Herzerkrankungen erhöht sein kann.
Na Natrium Elektrolyt; wichtig für den Wasserhaushalt und die Nervenfunktion.
K Kalium Elektrolyt; entscheidend für Herz- und Muskelfunktion.
Ca Calcium Wichtig für Knochen, Zähne und Muskelfunktion.
MG Magnesium Elektrolyt; essenziell für Muskeln, Nerven und Enzyme.
GLU Glukose Blutzuckerwert; zeigt den Zuckerstoffwechsel an.
HbA1c Langzeit-Blutzucker Durchschnittlicher Blutzuckerwert der letzten 2–3 Monate; wichtig bei Diabetes.
Chol Cholesterin Fettstoffwechsel; hohe Werte erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Trigly Triglyceride Blutfette; hohe Werte deuten auf Stoffwechselprobleme hin.
Ferritin Ferritin Eisenspeicher im Körper; niedrige Werte deuten auf Eisenmangel.
D-Dimere D-Dimere Marker für Blutgerinnsel; wichtig bei Verdacht auf Thrombosen.

Warum sind diese Werte wichtig?

Blutwerte geben einen detaillierten Einblick in die Funktion von Organen wie Leber, Nieren, Herz und Schilddrüse sowie in den allgemeinen Gesundheitszustand. Bei Routineuntersuchungen oder zur Abklärung von Symptomen sind sie ein unverzichtbares diagnostisches Werkzeug.


Tipps zur Interpretation

  1. Normwerte beachten: Blutwerte werden meist mit Normbereichen angegeben, die von Labor zu Labor leicht variieren können.
  2. Arzt konsultieren: Veränderungen der Blutwerte sollten immer mit einem Arzt besprochen werden, um die richtige Diagnose und Therapie zu finden.
  3. Gesundheitsverlauf überwachen: Regelmäßige Blutuntersuchungen helfen, chronische Krankheiten frühzeitig zu erkennen.

Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!

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